Montag, 20. Oktober 2008

Und noch eine Scheidung...

Ja... voller Trauer gebe ich hiermit meine Scheidung von Daily Arvel bekannt. Dieser Blog wird bis auf weiteres eingestellt...

Aber der Spaß hört noch lang nich auf :)
Ab sofort gibt es Daily Arvel 2.0, zu finden auf www.dailyarvel.de (Ja, ich hab mir maln bisserl Webspace gegönnt :)). Das heißt, es geht weiter mit Beiträgen von und über die Uni, diesmal aber etwas luxuriöser, d.h. es wird nicht nur Videobeiträge und Fotos geben, sondern nun auch alle anderen Dinge, die man sich runterladen kann, wie PDFs oder kleine Progrämmchen. Ich hoffe ich werde euch weiterhin in Zukunft mal sehen :)
Euer Kai

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Und wieder eine Scheidung...

Japp... die Universität schafft viele gebrochene Herzen. Wie ihr wisst, hab ich mich vor ein paar Monaten selbst von einer sehr wichtigen Sache trennen müssen in meinem Leben, und jetzt hat es einen guten Kollegen von mir getroffen.
Hier seine Reaktion nach der offiziellen Scheidung beim Prüfungsamt



Erschütternd.
Meine besten Wünsche... und vielleicht findest du ja sehr sehr bald schon eine neue :)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Aus aktuellem Anlass...




Man beachte die unterschwellige Botschaft ^^

Dienstag, 30. September 2008

Lena sucking really good

Nun... ja... der Titel spricht für sich, ne ? :)

Gut... der Titel hat aber auch irgendwie dazu gesorgt, dass ich nun leicht nachvollziehen kann, dass es bei Youtube doch so was wie ne Art Operatoren-Viewliste gibt, die dann anspringt, wenn man einige Badwords in die Titel schreibt...
Nu ja... ca. 3 Stunden hats gedauert :)

Sonntag, 28. September 2008

Liebe IGAB-Saar...

Juchhu... es ist wieder passiert.
Die größte Special Effects Firma der Welt, die RAG hats mal wieder geschafft, und ihre hydraulischen Pumpen sprechen lassen und laut Freiburg eine satte 2.5 auf der Richterskala hingelegt. Heute morgen um knapp 2 Uhr nachts. Ist zwar nichts im Vergleich zu den 4.0 vom Februar, aber immer noch ein bisserl rumgeschüttelt. Interessanterweise kann man bei solchen Phänomenen immer ein seltsames Verhalten bei einer bestimmten Lebensgattung erkennen, dem des geneigten Bergbaugegners.

Nun, der geneigte Bergbaugegner (oder wie er sich selbst nennt Bergbaubetroffener) zeichnet sich durch eine strikte Anti-Politik und starker Polarisierung aus. Trifft ein Bergbaubetroffener auf eine Person mit anderer personeller Einstellung, werden sofort die Scheuklappen ausgefahren und die Ohren auf Durchzug geschaltet. Jegliche Form wissenschaftlicher Logik wird verworfen und ignoriert und stattdessen eine sich aus zurechtgegoogelten Aussagen sowie Hörensagen eine eigene Meinung zusammengekleistert, die auch die einzig wahre ist. Nun, das kann ich auch.

Das perfide an der Sache ist dann aber, dass diese Sache nicht nur auf die RAG und beteiligte Partner gezielt wird, sondern generell auf alles, das auch nur den Anschein erheben möchte, dass man für den Bergbau sein könnte, und wenn auch nur in einem Paralleluniversum (siehe die Fernseh-Dokumentations-Serie Sliders für mehr Informationen zu dem Thema, läuft immer samstags mittags auf Kabel 1).

Nicht nur auf die Politik wird dann geschimpft, wenn der hiesige Ministerpräsident nicht sofort ca. 3000 Bergleute von heute auf morgen auf Hartz IV-Niveau feuern will. Nein auch auf wissenschaftliche Instutionen, wenn deren hochempfindliche Fühler nicht das erwartete Bauchgefühl bestätigen. Ein Blick auf das Forum der IGAB zeigt nicht nur eine gewisse Haltung gegen einzelne Parteien, sondern auch gegen das Referat Landeserdbebendienst Freiburg, oder wie es eine Userin heute genannt hat
Lügendetektor Freiburg.


Gut, es gibt sogar komplette Diskussionsbeiträge zu den absurden Ideen, Freiburg könnte gekauft worden sein, und man bevorzuge doch eher die richtigeren Werte von dem Erdbebenmelder EMSC, dem European Mediterranean Seismological Centre. Zum Beispiel: EMSC liefert einen Wert von ca. 3.0 auf der Richterskala, bei Freiburg "nur" auf 2.5. Wie kommt denn dieser Wert zustande?

Das EMSC ist eigentlich keine Erdbebenwarte an sich, es ist ein verteiltes Netzwerksystem, das zur Zeit aus 59 "Network Contributors", d.h. Netzwerkanbietern besteht, die in dieses System Informationen einspeist. Interessanterweise gehört zu diesen 59 Anbietern auch ein sogenanntes "Landsamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau" (siehe auf der Seite). Moment mal... das hat doch eine 2.5 angezeigt... und wieso kommt das bei der EMSC als 3.0 an ? Das ist doch ein Riesenunterschied...

Nun, physikalisch gesehen ist die bei einem Erdbeben auftretende Erderschütterung sich ausbreitend in alle Richtungen. Das heißt sie beginnt mit einer gleichen Geschwindigkeit und wird mit fortschreitender Entfernung zum Epizentrum immer schwächer, teils auch bedingt durch unterschiedliche Bodenformen. Das heißt, wenn eine solche Erschütterungswelle von einer Erdbebenwarte aufgespürt wird, dann ist diese Welle gedämpft durch die verschiedenen Gesteinsformen, sowie natürlich die Entfernung. Dass die Richtung durchaus von Bedeutung ist, kann man sich bei den Bergbauerschütterungen schnell klar machen. Die Erschütterungen werden nämlich am stärksten gespürt in Gegenden, unter denen der Bergbau schon den Boden stark ausgehöhlt hat, also im Bereich Dillingen, Lebach, Saarlouis, Völklingen und den Warndt. In die entgegengesetzte Richtung allerdings, das heißt Richtung Neunkirchen oder Saarbrücken allerdings spürt man kaum mehr Erschütterungen.

Gut, so viel dazu. Nun kommt also in Freiburg eine stark abgeschwächte Welle an. Da man aber hier nur mehr oder weniger ein Echo hört von dem ursprünglichen Schrei, muss man erst mal herausfinden, wo das genau hergekommen wird. Man muss also nun zurückverfolgen, woher diese Welle gekommen ist. Das heißt, man muss erst einmal abschätzen, woher genau die Welle gekommen ist. Ausgehend von dieser Information versucht man dann die ursprüngliche Stärke des Bebens herauszuextrapolieren. Gut. Angenommen ein Institut mit der Entfernung X zum Epizentrum hat eine Stärke von x entdeckt, ein zweites Institut mit der Entfernung Y (wobei X näher am Epizentrum liegt als Y, bsp.: X ist Freiburg und Y ist ein Institut in Tel Aviv). Nun bekommt das Institut also verschiedene Ergebnisse von den verschiedenen Instituten. Dadurch, dass diese allerdings an vollkommen verschiedenen Orten zueinander stehen, wird die genaue Spezifizierung der GENAUEN Stärke immer mehr geschätzt und hochgerechnet. Diese Ergebnisse werden dann anscheinend von dem Institut gesammelt und gemittelt.

Das Mitteln an sich ist schon schwierig, denn die Richterskala ist logarithmisch, d.h. je stärker die Schwinggeschwindigkeit ist (oder was auch immer die da messen), der Funktionswert an der Stelle steigt aber exponentiell. Das heißt, wenn z.B. jemand sagt... oh... das fühlt sich aber doppelt so stark an, wie beim letzten Mal... dann müsste das eigentlich 7.38 mal so stark gewesen sein (wegen exp(2)). Von daher muss man sich schon recht gut überlegen wie man da ein allgemein gültiges Ergebnis errechnen will, ausgehend von den geschätzten Roh-Daten. Dass dann von diesem zentralen (sammelnden) Institut ein höheres Ergebnis rauskommt, wie bei einem einzelnen, ist dann ja wohl klar. Aber wenn man dann das Institut als Lügenbarometer bezeichnet... naja... da lehnt man sich schon sehr weit aus dem Fenster...

So traurig die Sache ist... in einer Fantasiewelt oder im finsteren Mittelalter leben wir leider noch nicht :)

Aber seid doch mal froh... Wären wir in den USA, hätte der Präsident die Erderschütterungen auf den Willen des Lieben Gottes geschoben, aber Gott sei dank leben wir in einer von wissenschaftlichen Fakten stark durchdrungenen Gesellschaft... oder etwa nicht ? ^^

Donnerstag, 25. September 2008

Dithering für Grobmotoriker...


Na das kann man sich doch einrahmen und an die Wand hängen...

Montag, 22. September 2008

Electric-Trick

Oh Mann, ich bin ja doch schon eine ziemlich elektrisierende Persönlichkeit. Wie viel Strom ich in mir habe, kann ich euch hier mal zeigen.

Ja das ist halt eben das Problem, wenn man viel Energie hat... Da muss man auch schon mal ein bisserl Strom irgendwie dann abgeben. Aber mal im Ernst... Da kriegt man doch schon Angst, wenn man überall eine gewischt bekommt. Diese ständige Angst vor dem Schlag... Und du denkst da auch nie so richtig dran. Und dann bauf... schon ists wieder passiert. Aber wir haben da ja schon was dagegen vorgesorgt... Nämlich das hier...

Das Problem ist nur... es ist einerseits scheiß unhandlich. Du musst dich halt erstmal vorher entladen, wenn du mal aufs Klo musst oder so... und dann muss man sich natürlich wirklich vorher anketten. Und dann hast du schon mal nen Ruf weg...
Angekettet sein an der Uni... Also wie in der Werbung halt :)

Dienstag, 16. September 2008

Was ich schon immer mal sagen wollte...


DU ARSCH!!!


So... Hiermit bekunde ich offiziell, dass Hermann Amandus Schwarz ein Arschloch ist. Sein verdammter Satz hat mir 4 Wochen meines Lebens gekostet. Ich verlange Satisfaktion. Mist... Der Kerl ist seit fast 90 Jahren tot. Mist. Wobei... Er hat ne gewisse Ähnlichkeit mit Jamie Hyneman...

Sonntag, 14. September 2008

Entspannung...

Nach den Anstrengungen der letzten Woche sollte man eigentlich sich entspannen. Dass das in Stress ausarten kann, hätte ich nich gedacht. Im Verlauf der letzten 48 Stunden habe ich mehrere Chinesische Drogenfabriken gesprengt, einen Terminator-Marathon gestartet und kenn nun fast alle Terminatoren mit Vornamen und ID-Nummer. Wow. Wissen das ich brauche. Ach ja... dann hab ich endlich mal meinen Resturlaub genommen... also gelesen jetzt. Ach ja, Sebastian Vettel hat Monza gewonnen. Und der Saarland-Tatort war voll toll. Muss ich sagen. So und da das Wochenende noch nicht ganz rum ist, könnte ich ja anfangen nach dem Bergbau-Tatort nen Informatiker-Tatort zu schreiben. If I had my way...

Mittwoch, 10. September 2008

CERN online

Zur Feier des Tages...

Direktlink


This was a triumph.
I'm making a note here: HUGE SUCCESS.
It's hard to overstate my satisfaction.
Aperture Science
We do what we must
because we can.
For the good of all of us.
Except the ones who are dead.[...]
I've experiments to run.
There is research to be done.
On the people who are still alive.
And believe me I am still alive.
I'm doing Science and I'm still alive.
I feel FANTASTIC and I'm still alive.
While you're dying I'll be still alive.
And when you're dead I will be still alive.
STILL ALIVE

Montag, 8. September 2008

Der 100. Eintrag... Saarland University - Commercial II

Zum einhundertsten Blogeintrag... das zweite Werbevideo...


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Für alle, die das erste Mal verpasst haben...
Vielen Dank noch an die vielen Besucher und meine Freunde für die Unterstützung in den vergangenen Monaten und mal schauen, wie schnell wir die 200 vollkriegen :)

Sonntag, 7. September 2008

Just For Nerds

Nun... es gibt in unserer kleinen Subkultur der Nerds ein paar kleine Dinge, die einen gestandenen Mann zum Weinen bringen können. Wenn sich zum Beispiel drei Leute mit aufgeklebtem Schnäuzer und Cowboy-Hut anfangen ein kleines Lied anzustimmen. Und dieses Ständchen einer bestimmten Person vorzusingen. Einer völlig perplexen Felicia Day (besser bekannt von The Guild oder Dr. Horrible's Sing-along Blog) z.B.

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Natürlich kann das auch dazu genutzt werden, um wahllos Frauen anzubaggern, die ebenfalls angeklebte Oberlippenbärte tragen...

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Ach ja... noch Fragen? Sie da in der ersten Reihe vielleicht? Wie lautet ihre Frage denn?

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Oder wenn besagte Felicia Day anfängt mit Jonathan Coulton ein Lied aus einem Computer Spiel zu intonieren (... btw. THE CAKE IS A LIE!!!!11!!11!!!!!einseins)

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This was a thriumph...

Dienstag, 2. September 2008

Object Recognition: Anfängerfehler

Nun, es gibt seit Jahren Bestrebungen in der Mathematik und in der Informatik den Computern das Sehen und Klassifizieren beizubringen. Für den normalen Nicht-Wissenschaftler ausgedrückt heißt das, man versucht jemandem etwas zu zeigen, und der Computer versucht das Verhalten nachzumachen. Beispiel: Man hat da sich was gekauft, zum Beispiel ne 0.33er Cola Flasche... aus Glas. Gut, wenn da nun kein Pfand drauf ist, heißt das... Ab zum nächsten Altglascontainer. Ein Computer würde nun zB anhand der Objektform herausfinden, dass es eine Flasche ist, weil so halt eben Flaschen in der Regel aussehen von der Form her (vllt. hat er ja ne Wissens-Datenbank oder so) und anhand dessen herausfinden, dass das Material aus Glas besteht (anhand Gewicht, Dichte, etc). Dann könnte er vielleicht noch untersuchen, wie der Lichtdurchlässigkeitsfaktor ist (Translucence). Nun. Mit Hilfe dieser 2 kleinen Informationen könnte man nun deduzieren (also schließen), dass dieses glasförmige Objekt mit seiner hohen Lichtdurchlässigkeit ein weißes Glas ist. Und von daher in einen weißen Glascontainer gehört...
Nun kann es natürlich zu Ausreissern in der Testsuite kommen...





Und an diesem Moment sollte man aufhören etwas im Bereich Computer Vision zu betreiben. ^^
Inwiefern dieser... erm... sagen wir mal... Unfall, Schlüsse auf den Recyclingwert eines Vorfahrtsschildes zulässt, lass ich mal dahingestellt lassen...

Trackback zu Brunos Posting

Sonntag, 31. August 2008

Klassiker: Neujahr 2005

Hmmm... 2005 haben wir jetzt. Eine seltsame Vorstellung. Ich hab mir damals als Kind immer vorgestellt, dass wir im Jahr 2000 wie in den guten alten Micky Maus-Heften überall so grüne Außerirdische rumlaufen oder wir alle in fliegenden Autos rumfahren. Ich hab so darauf gehofft, damals als einer der ersten Menschen mit einem solchen Autom... erm Flugomobil den Führerschein zu machen. 2000 hab ich dann wirklich den Führerschein gemacht. War aber nur ein dummer Vierer-Golf. Mit Diesel. Jaja, diese Zukunftsvisionen von damals, die uns Hollywood suggeriert hat. Wie hatten wir doch damals alle Schiss, als uns 1991 prophezeit wurde, dass im Jahre 1997 der Megacomputer Skynet (entwickelt vom DFKI Saarbrücken) einen atomaren Erstschlag auf die Menschheit ausführen wird. Verdammt, nur noch 6 Jahre zu leben. Neeeeein. Gut. Wir leben heute noch. Wie sind wir doch froh, dass wir heute im Jahre 2004 schon einen dritten Terminatorfilm gesehen haben. Aber ich glaube der große Nachteil des verhinderten Atomkriegs ist wohl eher die Tatsache, dass die Hauptfigur Sarah Connor nach ihrem heldenhaften Sieg über die Zukunft, ihre Söldnerkarriere an den Nagel gehängt hat, und stattdessen eher „From Sarah with Love“ singt. Da fragt man sich, wieso Arnold sich selbst in die Lavagrube gestoßen hat, anstatt uns von unserem größen Unheil zu befreien. Oder anderere Zukunftsvision. Wieso hat von den Eugenischen Kriegen von 1992-1996 keine Sau was mitbekommen. OK, ich merke gerade. Das versteht keine Sau. Die Eugenischen Kriege waren die Kriege, die ein genetisch herangezüchteter Prinz aus dem Nahen Osten angefangen hatte, dieser hieß Khan und sah so aus wie Mr. Roarke von Fantasy Island (Nicht zu verwechseln mit „Das Flugzeug!! Das Flugzeug“ Tattoo). Und dieser hat dann die Welt in einen blutrünstigen Krieg gestürzt, in dem genetisch veränderte Krieger, manche sagen sogar Klonkrieger, gekämpft haben. Und das hat keine Sau mitbekommen? Gut. OK, extra genetisch herangezüchtete Krieger heranzuzüchten, die dann Kriege für uns normalsterbliche und unangetastete ausfechten, das hat etwas, naja.. menschenunrechtliches. Die UN würde bestimmt dagegen protestieren. Andererseits hat aber keine Sau protestiert, als ein extra genetisch herangezüchteter Mensch Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden ist. Also sind die Eugenischen Kriege nur um 10 Jahre nach hinten verschoben worden. Gene Roddenberry hats gewusst. Verdammt.
Oder aber 1984 von George Orwell. Ich war damals gerade mal 2. Aber keine Spur von Big Brother oder so. Denkste. 16 Jahre später war Big Brother überall. Vor allem im Fernsehen. Leider. Aber wenn ich mich heute mal umkucke, dann wünschte ich, ich hätte eine Zeitmaschine, reise damit zurück in die Zeit wo Orwell das Teil geschrieben hatte, und zwing ihn mit Waffengewalt dazu den Roman in „2005“ umzubenennen. Schaut euch doch mal rum, überall wird einem auf die Finger gesehen. Jeder hat Angst von irgendeinem abgehorcht zu werden. Selbst im Internet muss man darauf achten, dass man seine Fußabdücke nicht allzu deutlich hinterlässt, denn schnell kann man aus den Seiten ein ganzes Surferprofil erstellen. Ich frag mich dann aber auch, wie dann so ein Profil von mir aussehen würde. Ein angehender Informatiker, der die ganze Zeit Matheskripte sucht, sich über die neuesten Innovationen der IT-Branche informiert, und gerne Fernsehserien aus den USA ankuckt. Stellt euch mal vor, man würde sich ein Profil erstellen aus den Mails die man erhält. Dann wär ich ein aufstrebender Jugendlicher, auf dessen Anzeige bei Singlebörse XY mindestens 234 Frauen antworten, dessen bestes Teil noch mindestens 5 cm wachsen kann, der sich gerne Viagra kostenlos über das Internet bestellen möchte, Steuern spart wie Sau, durch die allerneueste Anlegerberatung und armen Nigerianischen Ex-Vorsitzenden hilft, deren Erdölgeschäfte irgendwie ins Stocken geraten sind. Wie sehr wir doch alle das Internet lieben. Und dann auch noch diese Geschichten über das große allhörende Echelon. Das ist so ein Teil, mit dem der CIA die halbe westliche Welt ausspionieren kann. Vor allen Dingen Telefonate. Die haben da nämlich so eine coole Liste von Wörtern, und jedesmal wenn eins dieser Wörter dann bei einem Telefonat verwendet wird, dann wird das dann mitgeschnitten. Jetzt sagen wir mal, das Wort „Bombe“ wäre auf dieser Liste. Heisst dass dann, dass jedes Telefonat mitgeschnitten wird, wenn das Wort „Bombe“ einmal erwähnt werden würde. Offensichtlich. Jetzt rufen ma mal bei so einer 0190er Nummer an und wir warten mal das anregende Gespräch ein wenig ab und erwähnen dann beiläufig den Satz „Ich bin so eine Bombe im Bett“. Da muss den Amis im Echelon Headquarter doch dann ziemlich einer abgehen, wenn sie DAS abhören. Aber so kann man ziemlich gut Fremdkeucher überführen, wenn ja alles aufgezeichnet wird, und die Frau einen guten alten Bekannten zufällig bei der NSA sitzen hat. Aber obwohl... Ich hab da letztens ne Serie aus den USA gesehen, in der das alles dermaßen glorifziert wird, dass der Hauptdarsteller in seinem Stuhl sitzt wie Captain Kirk und seiner neuen Version von Lieutenant Uhura befiehlt: „Öffnen sie die Echelon-Frequenzen und stellen sie es so ein, dass es alle Telefongespräche rausfiltert, in denen das Wort „Al-Kaida“, „Selbstmordattentäter“ und „Anschlag“ vorkommt“, also quasi Echelon als Google für sämtliche Telefongespräche verwendet. Später hat man dann in der Folge dann doch endlich diesen Schläfer gefunden, der dann einen Anschlag auf die Finanzminister der G8-Staaten, die gerade auf einer WTO-Versammlung sich treffen wollten. Hab ich da gesessen und mir gedacht: Der will Hans Eichel in die Luft sprengen. Neeeeein. Gut, ein wenig Lokalpatriotismus bei den ganzen Ami-Lobpreisungen muss man bei solchen Anlässen immer suchen. Aber beim zweiten Gedanken wünscht man sich doch insgeheim dann doch, dass der Attentäter doch gewinnt....
Letztendlich wurde der Selbstmordattentäter (natürlich mit einer formschönen Jacke vollkommen bestehend aus bestimmt 10 Kilo C4-Sprengstoff) doch noch gefunden. Doch der Countdown der Jacke war nicht mehr zu stoppen. Verdammt. Was nun. Natürlich hat so ein gut ausgestattes Anti-Terror-Kommando natürlich einen LKW mit Selbstmordzelle drin, dass sogar ne Atombombe abdämmen kann. Also ab in den LKW mit dem Kerl mit der Jacke und das wars. Nach Ablauf des Countdowns hat dann der LKW von innen (nach einem kleinen „Bümmchen“) so in etwa ausgesehen, wie das Innere einer Mikrowelle, wenn man ein Ei reingestellt hat. Also die Sauerei möchte ich nicht entfernen wollen. Also... „Thread Matrix“ rult. Oder auch nicht.
Obwohl ich mich eigentlich frage, ob es diese schöne Selbstmordjacke auch mal im C&A zu kaufen gibt. Weil, ich weiss ja nicht, die Zielgruppe der Schläferattentäter kann doch ziemlich hoch sein, und ein Angebot, dass auf diese Gruppe gezielt ausgerichtet ist, kann heute womöglich sogar die Wende in unserer Wirtschaftskrise sein. Man stelle sich vor. Selbstmordjacken bei C&A, Sahne Joghurt mit ner Packung Rattengift, dass man verwenden könnte, um die Herstellerfirma zu terrorisieren oder den ultimativen Massenmord-Toolkit, wo man eine normale handelsübliche Mehlpackung mit 500 g feinstem Anthrax füllen kann. Natürlich mit beigelieferter Schutzkleidung, Mundschutz, Handschuhen und einem bereits vorgefertigen Drohbrief, wo man nur noch die geforderte Summe hinschreiben muss, das man erpressen möchte. Und das alles im Sonderangebot von 129,99 €. Im Karstadt. Die machen Millionen, und man bringt die Wirtschaft wieder in Schwung. Und falls doch einer wirklich Terror mit solchen Tools machen, kann man mit dem unanfällig daran angebrachten Peilsender sofort den Täter wieder ermitteln. Natürlich mit Echelon.
Gut, bis dahin kann man „nur“ normale Jacken bei C&A kaufen, und die dann nachträglich in mühsamer Kleinstarbeit umfunktionieren. Aber dann muss die Jacke auch richtig passen. Nehm ich jetzt eine rote Jacke, damit das dann auch später farblich zu meinen Überresten passt, oder doch lieber ne Jeansjacke, die dann zu meiner Jeanshose passt, aber dann farblich nicht mehr zu meinem schwarzen Pulli passt. Jetzt hol mal deine Mutter mit und lass die für dich entscheiden. „Nein, ich will nicht in so einem Schwarz da rumlaufen, und das sieht dann später auch wieder schlecht aus.“ Kein Wunder, dass es hier in Deutschland keine Attentäter gibt. Aber das Kleidereinkaufen ist eh im Allgemeinen schlimm. Vor allen Dingen, wenn besagte Mutter mitgeht. Das sieht dann so aus. Sie schaut sich die ganze Zeit um, läuft von einer Ecke in die anderen. Man kommt im typischen Fall mit der Prämisse in das Kleidungsgeschäft, einen jungendlichen 21jährigen neu einzukleiden. Aber wieso steht man nach 5 Minuten in der Abteilung für Frauenunterwäsche?
Irgendetwas ist doch da phänomal schiefgegangen in der Erziehung. Also bei so fast jeder Frau. Und hat man sich nach 20 Minuten dann doch endlichen in die Herrenabteilung verirrt, dann beginnt dann wirklich das große Gejammer. „Wieso ziehst du so ein Gesicht, wir könnten ja jetzt gerade wieder heimgehen, wenn du so rumjammerst“. Gut, wär mir recht, aaaaaber.... „Da, das ist aber ein schöner Pullover, zieh dir den mal an..... und diese Hose.... und diese Jacke, göttlich.“ Und dann nimmt man dann diesen Berg an Klamotten mit in die Anziehkabine. Wenigstens kann man froh sein, dass es nur eine Beschränkung von 3-4 Anziehsachen gibt, weil ansonsten kann ma ja gleich mobile Anziehkabinen anbieten, die man hinter sich herzieht. Es gibt Frauen, die würden eher 20 mal anprobieren gehen, als sich einmal richtig gezielt zu entscheiden. Aber wir sind ja immer noch in der Entscheidungsphase, was man überhaupt anziehen sollte. „Du Mama, die Hose sieht aber scheiße aus“. Blasphemie. Das ist der tödlichste Fehler den man je machen kann. Mach dich nie, was sag ich NIE über den Geschmack deiner Mutter lustig und wage es nie, der Aussage deiner Mutter in stylischen Fragen zu widersprechen. Der modische Geschmack einer Frau im allgemeinen ist gottesgleich und unantastbar. Denn sie hat IMMER Recht. Jeder Einspruch muss mit 10 Ave Maria und 2 Rosenkränzen bezahlt werden. Kommst du dann allerdings selbst mit einer Hose an, die absolut perfekt aussieht und dir persönlich gefällt, kommt sofort der tödliche Einspruch „Du willst doch nur schnell wieder nach Hause“. Klar, aber das Teil sieht auch geil aus. Und ich habe es gefunden und nicht du. Das ist der Neid der Frau, wenn man als Mann etwas schneller in ihrer natürlichen Umgebung, der Kleidungsabteilung, gefunden hat. Man wird danach schiefer von der Seite angesehen, als ein Arabischer Bürger von einem FBI-Agenten bei der Passkontrolle. Aber so sind nun mal die Zeiten. Aber sehen wir mal, was uns 2005 bringt. Prost Neujahr und alles Gute... (wegen Verjährung gestrichen ^^)

Klassiker: Musikvideos

Ja, die 80er haben mich musikalisch geprägt. Dazu haben natürlich auch die Musikvideos gehört. Da gabs dann die Performance-Videos, wo dann zumeist schlechtrasierte Pseudorocker mit passender Jacke und blonder Elvis-Gedenktolle zumeist zum Takt rhythmisch so ihre Gitarre berührten, dass man fast meinen könnte, da käme wirklich ein Ton raus. Und dann noch die Frauen daneben mit ihren stylisch total genialen Kostümen (oftmals in grün), die so aussahen, wie ein „Ich-wünschte-ich-wäre-Prinzessin-Diana-Kleid“ mit Schulterpolster, die so nach oben abstanden wie der Kragen von Graf Zahl. Ich habe Fotos von meiner Mutter, wie sie so etwas mal bei meiner Einschulung getragen hatte. Kein Wunder, dass ich immer eine auf die Fresse bekam. Ich sollte das mal zu Amnesty schicken. Vielleicht krieg ich ja ne Rückzahlung...
Und spätestens seitdem Michael Jackson aus den Musikvideos „Short Films“ machte, also ein Kurzfilm mit Musik, und der damals brandneue Sender MTV diese Kurzfilme rund um die Uhr sendete, kamen immer mehr Künstler auf die Idee, mal kurzzeitig Schauspieler zu werden. Da schlagen sich 2 Michelin-Männchen rhythmisch zum Takt von „True Faith“ in die Fresse, da summt Inga Humpe in „Codo“ die Melodie vom Anfangsthema von „Buffy – Im Bann der Dämonen“, während sie auf einer Himmelsschaukel rummacht und von ein paar Aliens begleitet wird, die so aussehen als kämen sie gerade aus der Muppet Show. Oder George Michael springt (in Whams „Wake me up before you go go“) wie von einer Tarantel gestochen im kurzen Mini-Adidas-Rock auf der Bühne rum wie ein Affe auf Viagra. Vielen war schon damals klar, dass er schwul sei. Besonders bei DER Hose. Und DER Frisur. Und DEM Tanzstil. Gut, wenn das Lied in ner Disco läuft, muss ich zwar zwangsläufig aus Realitätsgründen mich so bewegen wie er. Mir hätte aber vorher einer sagen sollen, dass nur die Technodancer Anspruch auf 5 Meter Radius haben. Was meint ihr, wie schnell ich wieder eine gefangen hatte?
Zurück zu den Videos. In all den Jahren hab ich mir eine schöne Top Ten der besten und nachdenklichsten Musikvideos zusammengestellt. Fangen wir an.

Britney Spears – Oops! I Did It Again
“Earth to Marslander”. Mars im Jahre 2034. Endlich ist es der Menschheit gelungen, einen Menschen zum roten Planeten zu schicken. All die Jahre hat man Berichte von vermutetem Leben gehört. Und dann steht da unser Neil Armstrong, II. plötzlich vor einer riesigen Tanzfläche mit 20 Tänzern und einer Außerirdischen, die aussieht wie Britney Spears in einem roten Latexanzug. Ich versuch seit 2 Jahren zur NASA zu kommen. Bitte, ich will zum Mars, Bitteeeeeeeeeeee. Gut, ich muss zugeben, dass ich für eine zeitlang echt in unser aller Britneychen verliebt war, aber was ich zu dem Zeitpunkt nicht verstehen wollte. Wieso ist in dem Lied dieses dumme Titanic-Zitat drin? Es ist noch nicht mal geklärt, ob es wirklich Wasser auf dem Mars gibt, und dann soll da doch tatsächlich schon ne Kreuzfahrt auf dem Mars stattfinden. Gut, es gibt dort viel mehr Möglichkeiten die Unterseite vom Schiff aufzureißen, andererseits kann das Schiff nicht weit sinken, also es werden wohl keine Leute ertrinken. Andererseits bekommen sie auch keine Luft, denn wir wissen ja alle, dass es keine atembare Luft auf dem Mars gibt. Ich stell mir das jetzt dann eher so als Mischung von Titanic und Total Recall vor. Alle sind an Bord unter Deck. Plötzlich kommt der Eisberg. Unser aller Lieblingsleo wird aus dem Leck rausgezogen und stirbt den „Mir-platzt-gleich-der-Schädel“-Tod. Dann hätte ich mir Titanic auch damals im Kino angeschaut. Andererseits könnte so auch Teil 2 aussehen. Die Frage ist nur, ob von Titanic oder Total Recall... und Britney in einer Nebenrolle als marsianische Sirene, die die Menschen durch ihren Gesang zwingen, ihre Schutzhelme abzusetzen und dann qualvoll den „Kopf-Platz“-Tod sterben. Die Frage, ob durch das Atmosphärenproblem oder durch den Gesang ausgelöst, sei dem geneigten Leser überlassen.

Die Ärzte – Männer sind Schweine
Könnt ihr euch noch an Lara Croft erinnern? Die erste Frau, mit der man wirklich alles machen konnte, was man wollte. Also am PC und so. Nicht das was ihr jetzt denkt. Wir sprechen hier schließlich von Computerspielen. Also für diejenigen, die die letzten Jahre irgendwo in der Antarktis waren. Lara Croft ist der Hauptcharakter in Tomb Raider, einem Hüpf und Rennspiel für PC und Playstation. Und was da noch gehüpft ist... Joah. Also Dolly Busters Hupen sind klein dagegen. Eigentlich müsste man denken, bei so großen Tüten müsste Lara irgendwann nen Rückenschaden bekommen. Bis zum heutigen 6. Teil und 2 Kinofilmen hat sie aber noch keine Ausfallerscheinungen gehabt. Ich hab auch damals den Ausdruck „Mit Frauen rumspielen“ falsch interpretiert. Mitten in der Pubertät hab ich meine Traumfrau auf dem Monitor gefunden. Kein Wunder, dass ich meine erste Freundin erst mit 20 hatte. Lara Croft war in diesen Jahr zum ersten virtuellen Megastar geworden. Cover auf dem Time-Magazine, Modekollektionen, Werbung für Frauenzeitschriften oder Auftritte in Musikvideos. Selbst Live-Auftritte bei U2-Konzerten hats gegeben. Doch selbst die beste Band der Welt war absolut verschossen in die Killerbraut. Bela B. Farin Urlaub und Rod treffen sich in einer abgelegenen Lagerhalle zum netten Shoot-Out. Yeah, öfter mal was neues. Schießerei auf MTV. Yezzzz. Splatter. Action. Passend zum Lied kriegen die Herren der Schöpfung natürlich eins mächtig auf die Mütze. Ich sag nur eins. Mehr Computerspiele in den Musikvideos. Ich will sehen, dass Super Mario auf den Kopf von Britney Spears springt. Oder Riegeldreher Chad Kroeger durch das Pacman-Labyrinth wandert (und besonders high wird, wenn er die Superpille schluckt). Obwohl... seit dem Blutbad in Erfurt von damals muss man ja auf dem Gebiet ja aufpassen was man sagt. Die ganzen Leute, die sagen, dass Computerspiele zersetzend auf den menschlichen Geist wirken soll. Stellt euch mal vor, was passieren würde, wenn Michael Schumacher 3 Stunden lang GTA 3 zockt. Da muss man doch als Konkurrent Angst bekommen, wenn er seinen Ferrari irgendwo im Sand versenkt, plötzlich auf die Strasse rennt, Juan Pablo Montoya mit gezogener 45er aus dem Williams zerrt und dann damit weiterfährt. Muss ja schließlich seine WM-Punkte erhöhen. Da ist jedes Mittel recht. Und man kann auch mal in anderen Autos fahren.

Allergeilstes Musikvideo aller Zeiten für mich ist immer noch „Last Christmas“ von Wham! Noch mal zur Erinnerung. Damals war George Michael noch Hetero. Also lang, lang ists her. Also da macht so eine größere Swingergruppe Urlaub in den Bergen im Winter, besser gesagt über die Weihnachtsfeiertage. Mittendrin unser Michael Schorsch mit seiner Flamme, so ner komischen Wasserstoffblondine mit einer orangenen Jacke, bei der heute die Polizei kommen würde, und einen wegen Augenmisshandlung verhaften würde. Sein Partner ist auch dabei, und hat so ne nette Brünette im Arm. Was wir nun herausfinden, ist, dass diese nette Dame im letzten Jahr noch mit unserem „Careless Whisperer“ zusammen war (wie sehr realistisch, in der Retrospektive). Und so zieht sich dann ein Rückblick nach dem anderen durch das gesamte Video. Wie schön doch das letzte Weihnachtsfest war, als er mit seiner Schnecke noch zusammen war. Und was ist nun? Nun hatter so ne komische Tussi mit einer Jacke, die man noch nicht mal dem DRK spenden würde und weint seiner alten Flamme nach. Mann, kein Wunder dass der schwul geworden ist. Am allerbesten find ich allerdings die Szene, wo alle schön vergnügt am Tisch sitzen und den Festschmaus in sich reinstopfen, bzw. sich gegenseitig anstarren. Ihr müsst euch mal, wenn das Video nächsten Dezember wieder gespielt wird, de Michael Schorsch ankucken. Man könnte fast meinen, vor ihm würde Guido Westerwelle mit einem String-Tanga rumlaufen, so starrt der. Das erinnert mich an einen guten alten „Staring-Contest“. Kennt ihr das? Also passt auf. Ihr braucht dazu 2 Personen. Beide sitzen sich gegenüber und beide starren sich gegenseitig an. Derjenige, der zuerst wegschaut, hat verloren. Aber ich denke, gegen DEN Blick würde JEDER verlieren. Wobei man sich auch fragen muss, ob der Blick jetzt seiner Ex oder seinem Wham-Sangespartner galt....

Aber ich wollte auch schon immer mal ein eigenes Musikvideo drehen. OK, erst mal sollte man dazu erst mal ein Lied haben. Aber so ein eigenes Musikvideo. Das wärs doch. Muss mich nur noch drüber einigen, wie das Teil aussehen soll. Ich stell mir das Video so Robert Palmer mäßig vor. Ich in der Mitte und 10 nette Damen um mich rum, spielen Faustgitarre und machen einen Gesichtsausdruck, wie ein Beamter nach einer 11-Stunden-Schicht. Das wärs doch. Oder eines dieser „Ich-weiß-nicht-was-ich-hier-mache-aber-ich-singe-trotzdem-mein-Lied-Videos“, wo man völlig ziellos durch eine Großstadt wandert und dabei schlechter vor sich hinträllert als die Kelly Family auf Betriebsausflug. Voll-Playback rult halt. Oder ein typisches Performance-Video. Die Kamera auf einen gerichtet, und dann eine Tanzroutine nach der anderen… Aber verdammt. Muss ich Choreografie machen. Hat jemand die Nummer von D! ? Also so nen Bauch wie der hab ich ja schon…

Da muss man aber dann auch aufpassen, dass man an den richtigen Regisseur kommt. Meiner lieben Freundin aus Kentwood, USA ist das ja schon mal passiert, dass sie ein Musikvideo gedreht hat, und hat dann im Nachhinein herausgefunden, dass der Regisseur des Videos früher Pornos gedreht hatte. Kein Wunder, dass „Stronger“ auch so vollkommen sinnfrei war als Video. Obwohl die Kollegen aus der Pornobranche, was die Verballhornung originaler Lied- und Filmtitel, meisterhaft sind. Mir ist das mal passiert, da wollte ich eigentlich so einen Action-Reisser mit Nicolas Cage und Angelina Jolie kucken, der geneigte Cineast weiss sofort... „Gone in 60 Seconds“. Geh ich, armer Junge in die Videothek, pass einen Moment lang nicht auf, mach die DVD in den Player rein, schön stöhnts mir entgegen. OK, auch nett, kucken wir halt eben „Done in 60 Seconds“ mit Dickolas Cage und Annamaria Lolly. Und da hab ich dann Nachforschungen angestellt darüber, damit mir so was nicht noch mal passiert. Also ich hab mir da eine Liste mit Filmen gemacht, wo ich 2 mal hinkucken muss, wenn ich sie mir ankucken will. OK, wenn ich Drew Barrymore Filme sehen will, darf ich mir auf keinen Fall „Charlie’s Anals“ anschauen. John Malkovich spielt ausnahmsweise nicht in „Peeing on Malkovich“ mit. Auch wer sich einen Kriegsklassiker aus dem 2. Weltkrieg anschauen will wie „Saving Private Ryan“, sollte besser aufpassen, ob er nicht „Shaving Ryan’s Privates“ in der Hand hält. Auch „Big Trouble in Little Vagina“ sollte einem suspekt vorkommen. Ebenso glaube ich nicht, dass unser Governator Arnie Schwarzenegger in „Last Erection Hero“ oder in „Penetrator 2: Tag des Eindringens“ mitspielt. Eddie Murphy ist ausserdem auch noch nicht so runter gekommen, dass er in „Beverly Hills Cock“ mitspielen müsste. Und dann wollte ich nach der Special Edition der Herr der Ringe-Saga suchen, da finde ich plötzlich „Lord of the Penisrings – The Swallowship of the Ring“, wo dann sicherlich Legolas WIRKLICH eine Tunte ist.

Aber selbst normale Mainstream-Filme kann man sich nicht mal mehr anschauen, ohne dass man sich vor sexuellen Anspielungen retten könnte. Was gabs da nicht schon alles für Filme, Body of Evidence mit Madonna oder der berühmte Stone’sche Eispickel. Aber ein Film sprüht nur von unterschwelliger Pornografie. Star Wars. Wiiieeeeee? Star Wars? Das ist doch ein Kinderfilm, frei ab 6. Doch doch, der Film ist pervers ohne Ende, also ich mein jetzt den allerersten Film, Episode IV, den mit dem Todesstern. Dem Ersten natürlich. Gut, die Geschichte kennt ja jeder. Gut gegen Böse und bevor das Böse die Guten umbringen kann, bringen die Guten alle Bösen um. Moralisch zwar leicht bedenklich, aber um alle Bösen zu vernichten, müssen die Flugschiffe der Rebellen den bösen Todesstern des Imperiums zerstören. Und wie macht man das? Da fliegen zuerst einmal Schiffe in Form eines Y (genannt Y-Wing) in einem langen langen schmalen Korridor, bis sie zu einer kleinen Öffnung kommen, in den sie ihre Torpedos versenken müssen. Man mag mich foltern oder sonst was machen, aber für mich hört sich das an, wie der erste große Sci-Fi-Porno. Wie in einem Gina Wild Film, versuchen sich gleich mehrere Fluggeschwader daran, ihre Ladung zu versenken. Die erste Gruppe scheitert mit den magischen Worten „Negativ, Negativ, nicht reingegangen. Nur an der Oberfläche eingeschlagen.“ Offensichtlicher geht es wohl nicht. Doch erst dem feschen Jüngling Luke Skywalker ist es vergönnt (mit seinem erm ergonomisch geformten Raumschiff), den Sexualakt zum Höhepunkt zu bringen (und das ohne zusätzliche Hilfsmittel). Schaut euch mal seinen Gesichtsausdruck an, wenn er seine Torpedos abgefeuert hat. Und was macht der Kerl dann? Lässt seine Geliebte im Stich, fliegt weg, während sie alleine im Bett wartet und explodiert vor Rage, als sie merkt, dass ihr Lover verschwunden ist. Bumm. Das wars mit dem Todesstern.

Aber bleiben wir mal bei dem Film. Ich bin ja persönlich eher ein Fan der dunklen Seite der Macht, weil irgendwie cooler. Schaut euch doch mal das Rebellen-Pack mal an. Laufen immer in komischen Pseudo-Hippy-Klamotten rum. Blumenkind Leia läuft die ganze Zeit rum und will Frieden. OK, Han Solo ist einfach nur cool. Chewbacca versucht vergeblich ein intimes Verhältnis zu Michael Jacksons Affen aufzubauen, wird allerdings wegen unsittlicher Berührungen angeklagt. Milchbubi Luke ist die ganze Zeit auf nem Selbstfindungstrip und macht nen Abstecher zur Wallfahrtsstätte für alle Jedi-Kiffer. Dort ist so viel Nebel, kein Wunder, dass Meister Yoda so ein Grinsen hat. Und was macht das Imperium? Die sind a.) modisch viel besser bedient (Jeder einzelne Stormtrooper könnte auf den Pres-a-porter-Shows auftreten) und b.) sowieso cooler. Ich sag das ja auch nur, weil sonst Lord Vader seinen Griff…. Argh… ok… ich sag ja nichts. Röchel. Chef steht hinter mir, ihr müsst verstehen. Wieso sind eigentlich diese gottverdammten Rebellen die Helden in dem Film? Im Grunde genommen sind es Terroristen. Brutale, blutrünstige Terroristen. Ihnen ist es gelungen, mit kleinen Jagdmaschinen eine Million unschuldiger imperialer Soldaten zu töten an Bord des Todessterns. Gut… vor dem Haager Kriegsverbrechertribunal würde wohl noch zur Ansprache kommen, dass vorher das Imperium einen ganzen Planeten ausradiert hätte. Allerdings sollte man betrachten, dass Alderaan (der zerstörte Planet) durchaus Terroristen beherbergt hatte, von daher wird die Aktion eigentlich legitimiert. Der Imperator hat sich vorher rechtmäßig informiert und sich auf einen Präzedenzfall aus dem Jahre 2001 berufen, als der damals regierende Imperator einen Angriff auf Afghanistan startete, dass auch Terroristen beherbergte. Von daher handelte der Imperator zwar eigenmächtig, aber dennoch völlig legitim. Mit diesem „Enthauptungsschlag“ war er aber tausendmal erfolgreicher, als Bush es jemals war. Wieso nicht gleich den ganzen Planeten zerblasen? Hmm.. hoffe mal nicht, dass George nicht auf falsche Gedanken jetzt kommt. Was mich allerdings am Ende leicht stört, ist, dass die Rebellen-Al-Kaida am Ende doch siegt, vor allem nachdem ein A-Wing-Pilot namens Arvel Crynyd einen brutalen Selbstmordanschlag auf das Flaggschiff des Imperiums durchführte. Quasi der Mohammed Atta des Star Wars Universums. Frage mich aber, warum George Lucas die Szene in der Special Edition nicht rausgenommen hat... Hoffe, dieses Beispiel macht keine Schule.

Ach ja... wieso heißt mein Blog eigentlich dann Daily Arvel... hmmm... verdammt...

Apropos schlechte Kopien...

Vor ein paar Jahren war ich in Tunesien in Urlaub. Dort gab es in jedem Raum einen Fernseher, der einige euroäische Fernsehsender bekommen hat... einen davon aus Russland. Wobei man das Szenario irgendwo her doch kennt...

Hey, das ist doch irgendwie eine dieser Gerichtsserien. Dr. Andreas Holt denk ich mal... oder so ähnlich. Aber moment mal...

Das ist NICHT Richter Holt... aber sieht definitiv russisch aus. Jetzt mal einen Blick auf die Anklagebank werfen.

Sieht dieser Milchbubi mit Kalschnikow nicht furchteinflößend aus? Und was sagt die Staatsanwältin dazu?

Nuff said...

Blick zurück: Bergehalde 2005

und es war November...